Praxis für Beratung und Begleitung
Therapie

Therapie

„Die einzigen wirklichen Feinde des Menschen sind seine eigenen negativen Gedanken“
– Albert Einstein-

Ich arbeite hauptsächlich mit den Gesprächsführungsprinzipien nach Rogers, den Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie und EMDR. Darüberhinaus verwende ich aber auch weitere Elemente aus verschiedenen therapeutischen Richtungen, wie z.B. aus der Kunst- und Maltherapie, der Lösungsorientierten Therapie oder imaginative Techniken aus der Traumatherapie. Es besteht auch die Möglichkeit eines Therapiespaziergangs.


Die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) vereint die Verhaltenstherapie und die kognitive Therapie und ist eine der am besten untersuchten und verbreitetsten Formen der Psychotherapie. Sie beinhaltet verschiedene therapeutische Techniken und Methoden, deren Wirksamkeit wissenschaftlich belegt ist.

Die KVT basiert auf dem kognitiven Modell. Es besagt, dass die Bewertung einer erlebten Situation die Gefühle und das Verhalten bestimmen. Die Bewertung ist der Auslöser für ein bestimmtes Gefühl, nicht die Situation selbst.

Der Begriff „kognitiv“ ist vom lateinischen „cognoscere“ abgeleitet und bedeutet „erkennen“. Die Kognitive Verhaltenstherapie versucht, diese Zusammenhänge zwischen Situation, Bewertung, Gefühlen und Verhalten zu verstehen und ungünstige Denk-Muster systematisch zu hinterfragen und durch neue förderlichere Gedanken zu ersetzen. Dabei haben oft schon kleine Veränderungen eine deutliche Wirkung.

Typisch für die KVT sind die klare Struktur der Vorgehensweise und der aktive, übende Part des begleiteten Menschen zwischen den Gesprächen. Es gelten die Prinzipien der Transparenz, der Handlungs- und Zielorientierung und der Selbstbestimmung. Auf der Grundlage der Selbstbeobachtung können wiederkehrende Verhaltensmuster, negative Gedanken und individuelle Blockaden erkannt, systematisch hinterfragt und verändert werden. Im Mittelpunkt steht die „Hilfe zur Selbsthilfe“. Die Methoden der KVT sind deshalb darauf ausgerichtet, durch Hinterfragen und Verändern von Gedanken in einer bestimmten Situation und durch konkrete Veränderung des Verhaltens, neue Erfahrungen zu machen. Die Expositionsbehandlung bei Ängsten ist ein typisches Beispiel hierfür. Anstatt wie bisher angstauslösende Situationen zu vermeiden, unterstützt die KVT dabei, in der Konfrontation mit eben diesen Situationen die Lernerfahrung zu machen, dass Ängste zu bewältigen sind.

EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing  (Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen) und wurde Ende der 80er Jahre durch Dr. Francine Shapiro zur Behandlung von Traumafolgestörungen entwickelt. EMDR ist als wissenschaftlich begründete Psychotherapiemethode anerkannt und die Wirkung durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt.

Heute wird EMDR darüber hinaus für viele weitere Themen angewandt, u.a. bei emotional belastenden Lebenserfahrungen, Angst, Folgen von Bindungsstörungen, starker Trauer nach einem Verlust, Depression.

Körperliche Entspannung und das Erleben von Gelassenheit und Wohlbefinden sind eng miteinander verbunden. Das Ziel aller Entspannungsverfahren ist die Entspannungsreaktion, sie steht im Gegensatz zur Stressreaktion. Auf körperlicher Ebene verringert sich der Muskeltonus, die Herzfrequenz und der Blutdruck sinkt. Auf der psychologischen Ebene wird Gelassenheit, Zufriedenheit und Wohlbefinden erlebt, die Konzentrationsfähigkeit steigt. Im Ausüben eines Entspannungsverfahrens lernen Übende ihre Gedanken und ihren Körper bewusst zu beeinflussen. Je öfter ein Entspannungsverfahren geübt wird, desto schneller und leichter kann die Entspannung aktiviert werden.

Entspannungsverfahren wie z.B. Progressive Muskelentspannung, Atem-Entspannung oder autogenes Training bilden die Grundlage und sind fester Bestandteil z.B. bei der Behandlung von Angst oder beim Umgang mit Stress.

Die Kunsttherapie zählt zu den Kreativtherapien. Grundlage ist die Erkenntnis, dass das Gestalten von Bildern und andere künstlerische Tätigkeiten eine heilende Wirkung haben können. Dabei geht es nicht darum, etwas Schönes oder Kunstvolles zu gestalten, sondern darum, einen Zugang zu seiner inneren Welt zu bekommen. Ein Bild oder eine Plastik wird in der Kunsttherapie zum Spiegel der Seele.

Vieles lässt sich beim Gehen leichter von der Seele reden. Schon allein die Bewegung an der frischen Luft und das Erleben der Natur hat oftmals eine stimmungsaufhellende Wirkung, ganz abgesehen vom gesundheitlichen Aspekt für den Körper. Der Gesprächsspaziergang verbindet beides, die belebende und gleichzeitig stressreduzierende Wirkung eines Spazierganges mit der Erleichterung, Dinge auszusprechen, einen klaren Blick auf Dinge zu bekommen und Lösungen zu erarbeiten.